FN Krienke aus der Region Labschin und Lobsens

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  • Andi1303
    Benutzer
    • 26.02.2015
    • 16

    FN Krienke aus der Region Labschin und Lobsens

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1800- 1830
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Labischin und Lobsens
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): archion, Archiv Bydgoszcz
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo liebe Forscher,

    ich bin auf der Suche nach meinen Vorfahren in den Kreisen Labischin und Lobsens. Der älteste Vorfahr ist Ludwig KRIENKE, Knecht aus Sadlogoszcz. Seine Heirat mit der Anna Dorothea BÖTTCHER fand am 25.11.1849 in Labischin statt. Laut Heiratseintrag war Ludwig zum Zeitpunkt der Heirat 25 Jahre und 7 Monate alt. Er müsste also im April 1824 geboren worden sein.
    Da die Kirchenbücher von Labischin ja recht vollständig bei szukajwarchiwach.pl einsehbar sind, habe ich sämtliche Taufeinträge von 1820 bis 1830 durchforstet, aber so gut wie keinen FN KRIENKE finden können. Also vermute ich, dass Ludwig nicht im Kirchspiel Labischin geboren wurde. Laut dem Poznan Projekt gibt es den FN KRIENKE aber recht oft im Kirchspiel Lobsens. Auch für den Zeitraum um 1820 gibt es einige Heiraten mit den FN KRIENKE.
    Leider sind die Kirchenbücher für Lobsens noch nirgends online einsehbar, weder bei szukajwarchiwach.pl noch bei archion.
    Gibt es jemand, der vielleicht die Taufen in Lobsens von 1824 hat, und nach dem FN KRIENKE schauen kann, oder andere Hinweise noch für mich hat ?

    viele Grüße

    Andi
  • vogbb
    Erfahrener Benutzer
    • 17.01.2014
    • 385

    #2
    >Lobsens

    hallo Andi,
    anbei ein Link



    von Thomas Vogel. Er ist hier im Forum vertreten.


    Gruß vogbb

    Kommentar

    • Andi1303
      Benutzer
      • 26.02.2015
      • 16

      #3
      Hallo vogbb,

      danke! Habe mir die umfangreichen Tabellen angesehen. Von Lobsens sind "nur" die Heiraten drin. Meine Vermutung ist, dass ich da die Eltern von Ludwig KRIENKE finde, nur leider gibt es noch keine Taufeinträge. Muss ich wohl warten, bis die bei archion eingestellt werden.

      Grüße
      Andi

      Kommentar

      • tvogel17
        Erfahrener Benutzer
        • 29.03.2010
        • 514

        #4
        Hallo Andi,

        die Taufen ab 1821 habe ich leider nicht, aber den Index (bis 1843, glaube ich).
        Dort ist ein Ludwig allerdings nicht zu finden, wohl aber einige andere Krienkes.
        Wenn Du mir per PN Deine Mailadresse zukommen läßt, schicke ich Dir den Index.

        Allerdings gibt es in meinen Labischin-Abschriften (vgl. Link von vogbb) und in den kath. KBs von Penchowo vereinzelt Krienke-Nennungen auch vor 1824 (mit Orten Mamlitz, Piechcin, Brzyszkoszystewo, Gr. Dombrowo), z.B. 1759 die Hochzeit von Mathias Krienka mit Regina Beykowna (= Bey?).
        Vielleicht kriegst Du ja über die Taufpaten einen Hinweis auf die Suchrichtung.

        Gruß

        Thomas

        Kommentar

        • StefOsi
          Erfahrener Benutzer
          • 14.03.2013
          • 4163

          #5
          Mache es doch umgekehrt und fange "hinten" an, also mit dem Tod von Ludwig. Man könnte annehmen, dass er nach 1874 gestorben ist und dann fände sich sein Geburtsort + Eltern in der standesamtl. Urkunde. Weißt du denn wo und wann er verstorben ist?

          P.S. Wenn Ludwig aus Sadlogoszcz kommt, haben sie vielleicht nach der Heirat (am Ort der Braut) dort gewohnt - ist zwar nur ne Vermutung aber warum nicht. Die Standesamtlichen Unterlagen (zuständig war dort dann Bartschin) finden sich bei genealogiawarchiwach. Könntest du ja Jahr für Jahr durchblättern - so als Strohhalm.
          Zuletzt geändert von StefOsi; 24.09.2015, 10:33.

          Kommentar

          • Andi1303
            Benutzer
            • 26.02.2015
            • 16

            #6
            Zitat von StefOsi Beitrag anzeigen
            Mache es doch umgekehrt und fange "hinten" an, also mit dem Tod von Ludwig. Man könnte annehmen, dass er nach 1874 gestorben ist und dann fände sich sein Geburtsort + Eltern in der standesamtl. Urkunde. Weißt du denn wo und wann er verstorben ist?

            P.S. Wenn Ludwig aus Sadlogoszcz kommt, haben sie vielleicht nach der Heirat (am Ort der Braut) dort gewohnt - ist zwar nur ne Vermutung aber warum nicht. Die Standesamtlichen Unterlagen (zuständig war dort dann Bartschin) finden sich bei genealogiawarchiwach. Könntest du ja Jahr für Jahr durchblättern - so als Strohhalm.
            Hallo StefOsi,

            vielen Dank für die Tipps! Ludwig & Dorothea haben nach der Heirat in Mamlicz (Ziegelei) gewohnt, dass war tatsächlich der Wohn- und Geburtsort der Frau! Das Sadlogoszcz (wo Ludwig als Knecht arbeitete) zum Kirchspiel Bartschin gehörte, wußte ich noch nicht, danke für den Hinweis!!
            Wann Ludwig verstorben ist, weiss ich leider auch nicht. Er ist jedenfalls um 1860 nach Wolhynien ausgewandert. Dort bekam er noch eine Tochter (Kirchspiel Schitomir) und seine anderen Kinder (die noch in Labischin 1851 und 1854) geboren sind, haben dort geheiratet. Vermutlich sind Ludwig & Dorothea dort auch verstorben.
            Vielen Dank jedenfalls mit dem Hinweis nach Bartschin! Werde da sofort mal suchen!

            EDIT: Hmm, habe gerade gesehen, dass es die evangelische Gemeinde Bartschin (Barcin), bzw deren Kirchenbücher erst ab 1846 gab. Welches evangelische Kirchspiel war den davor für Sadlogoszcz zuständig ?

            Grüße

            Andreas
            Zuletzt geändert von Andi1303; 24.09.2015, 13:29.

            Kommentar

            • Juergen
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2007
              • 6228

              #7
              Hallo Andreas,

              EDIT: Hmm, habe gerade gesehen, dass es die evangelische Gemeinde Bartschin (Barcin), bzw deren Kirchenbücher erst ab 1846 gab. Welches evangelische Kirchspiel war den davor für Sadlogoszcz zuständig ?
              Gemäss Buch 1835 war für Sadlogoszcz die ev. Kirche Labischin zustandig, für Katholische die Kirche in Schubin.
              1835 Regierungsbezirk Bromberg; Seite 51: Sadlogoszcz:
              --> http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/docu...R=46244&REC=15
              Warum hier zuerst die kath. Kirche Schubin und dann die ev. Pfarre Labischin genannt sind, weiß ich nicht. Sonst ist es meist umgekehrt.

              1823 steht dagegen im Krug für Sadlogoszcz nur Kirchspiel Pakosch, ob evangelisch oder katholisch, steht nicht geschrieben.
              --> https://books.google.de/books?id=MQK...Sadlog&f=false

              Stefosi bezieht sich auf Spätere Zeiten wo dann die Standesämter also ab 1874 zuständig waren.
              Kartenmeister: bezieht sich auf das Gemeindelexikon von 1905. War aber z.B. 1888 ebenfalls so.
              Joachimsdorf = 1905; zuständig StA. Bartschin.

              Schon ab 1874, ebenfalls Sadlogoszcz zu StA. Barschin. Manchmal änderte sich dies ja auch mal.
              --> http://genealogiawarchiwach.pl/#quer...ig&query.query

              Gruß Juergen
              Zuletzt geändert von Juergen; 24.09.2015, 20:14.

              Kommentar

              • Andi1303
                Benutzer
                • 26.02.2015
                • 16

                #8
                Hallo Juergen,

                vielen Dank für die hilfreichen und detaillierten Hinweise! Das ist super !!! Ich werde mal versuchen die Kirchenbücher von Pakosch zu durchsuchen!! Ich gebe dann hier Rückmeldung!

                Andreas

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                • Juergen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 6228

                  #9
                  Hallo Andreas,

                  Ergänzung:

                  Ich denke, im Krug von 1823 wird die katholische Kirche Pakosch,
                  für das adlige Dorf und Vorwerk Sadłogoszcz genannt sein.
                  Wohin die Evangelischen gingen, steht hier nicht.

                  Die ev. Gemeinde Pakosch wurde wohl erst 1860 gegründet, passt also nicht.

                  Es ist anzunehmen, dass die Evangelischen in Sadłogoszcz lebend, so vorhanden um 1824
                  zur evangelischen Kirche Labischin gingen.
                  1823 lebten im adligen Dorf Sadlogoszcz, demnach erst 23 Seelen.

                  Dagegen:
                  1836: "Vollständiges geographisch-statistisch-topographisches Wörterbuch des preußischen Staates"
                  Sadłogoszcz: katholisch Pakosch; evangelisch Labischin.
                  --> http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswal...N830005307/21/

                  Wenn Dein Ludwig KRIENKE nicht in den Taufbüchern ca. 1824 in ev. Labischin zu finden ist,
                  wurde er dort eben nicht evangelisch getauft.

                  Aus der Katholischen Kirche Pakosch (Pakość) scheinen auch nur Kirchenbücher ab 1833 erhalten zu sein.

                  Tja, Lobsens liegt ca. 85 Km entfernt von Sadłogoszcz.
                  Wird wohl irgend wann auch online auf archion.de sein.

                  Im Buch online die "Geschichte der evangelischen Parochien in der Provinz Posen", kann man gut nachlesen,
                  wann welche ev. Gemeinde in Posen gegründet wurde.

                  Im Ortsverzeichnis Bromberg 1860 wird der FN KRIENKE zweimal im Kreis Inowraclaw (Hohensalza) genannt.
                  W. KRIENKE in Vorwerk Marulewo und Bes.(itzer?) Joseph KRIENKE in Tupadly 1860 jeweils ev. und kath. zu Inowraclaw gehörig.

                  Viel Glück bei Deiner Suche.

                  Juergen
                  Zuletzt geändert von Juergen; 25.09.2015, 21:28.

                  Kommentar

                  • Geesthopper
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.05.2013
                    • 202

                    #10
                    FN Krienke

                    Hallo Andreas,

                    1863 heiratet in Schulitz ein Jacob Krienke, 40 Jahre alt und stammt aus Guttau (KS Gurske). Ebenso sind Krienkes in den kath KB Schulitz ab 1732 zu finden.
                    U.U. lohnt es sich die KB´s Bromberg, Gurske und Thorn zu checken. Junge Männer ohne Grundbesitz waren recht wanderfreudig...

                    Viel Erfolg und Gruß,
                    Julia

                    Kommentar

                    • Andi1303
                      Benutzer
                      • 26.02.2015
                      • 16

                      #11
                      Vielen Dank an Juergen für die tollen Hinweise und die vielen Quellen die Du ausfindig gemacht hast! Ich werde diese alle verfolgen!
                      Auch Dank an Julia für den Hinweis. Ich denke auch das Ludwig als Knecht weite Weg ein Kauf nahm um eine Anstellung zu finden!

                      Ich bin im katholischen Kirchenbuch von Tuczno (17 km von Sadlogoszcz entfernt) auf einen Ludwik Krynski gestoßen, der im August 1821 in Wojdal (3 km entlang der Netze von Sadlogosczc gelegen) geboren wurde. Er hatte noch 3 Geschwister (Jan, Catharina und Michael), seine Eltern waren Wojciech Krynski und Antonina Budzenska. Jener Wojciech wurde auch Adalbertus genannt und war Gutsvorsteher auf dem Gut Wojdal.

                      Ich bin mir aber nicht sicher, ob dieser Ludwik Krynski mein Ludwig Krienke sein könnte. Dagegen spricht, dass das Geburtsdatum laut Heiratseintrag im April 1824 sein müßte, und nicht 3 Jahre und 4 Monate früher. Ich habe bei Ludwigs Kindern die Taufpaten Eduard, Catharina und Caroline Krienke, welche ich für die Geschwister von Ludwig halte. Das deckt sich mit den Geschwistern von Ludwik Krynski aber nur bei dem Namen Catharina. Zusätzlich müßte er sich vor der evangelischen Heirat in Labischin von katholisch auf evangelisch umtaufen lassen haben. Im Taufregister im Heiratsjahr 1849 wird aber kein Ludwig Krienke erwähnt..

                      Ich werde mal weiter die KB der Umgebung von Labischin absuchen!!

                      Kommentar

                      • Geesthopper
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.05.2013
                        • 202

                        #12
                        FN Krienke

                        Hallo Andreas,
                        die Altersangaben sind oft sehr unzuverlässig! Der Eintrag im kath KB Tuczno ist vermutlich in Latein, steht vielleicht irgendwo das Kürzel AC? Meint acatholici = nicht katholisch - es gab viele Gründe weshalb EV´s in den kath Kirchen die Amtshandlungen vornehmen liessen; Schulitzt hatte z.B. erst ab 1834 ein ev Kirche und Bromberg war relativ weit entfernt. So sind in Bromberg nur vereinzelt Schulitzer Einträge, der überwiegende Teil ist in den kath. KB Schulitz zu finden. Sicherlich wird es Andernorts genauso gewesen sein. In diesen Fällen wurden meist die Vornamen latinisiert, die Nachnamen polonisiert: aus Johann Radtke wurde Joannem Radki / Radka oder Radkow - ein Verwirrspiel ohne Ende...

                        Gruß, Julia

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