Deutsche Arbeiter Zentrale: auch deutsche Arbeitskräfte?

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  • ManHen1951
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2012
    • 758

    Deutsche Arbeiter Zentrale: auch deutsche Arbeitskräfte?

    Moin,
    um die Frage zu klären, ab wann die Familie meiner väterlichen Großmutter aus dem Bereich um Lodz in die Niederlausitz übergesiedelt ist,
    hatte ich die o.g. "Deutsche Arbeiter Zentrale" ins Auge gefasst, weil es übereinstimmend im Familienkreise heißt, dass der Ur-Großvater "... um den ersten Weltkrieg herum ..." zum Arbeiten von Russisch-Polen ins Deutsche Reich ging und später die Familie in die Niederlausitz nachzog.
    Von 11 Kindern kenne ich die letzte Geburt mit 1913 noch Polen, vom nächsten habe ich lediglich den Vornamen und die darauffolgenden Kinder sind ab 1917 in Dobristroh / Niederlausitz geboren
    und ich hoffte, in polnischen Archiven auf Hinweise zu stoßen, z.B. die Lohnüberweisungen an die Familien in Polen oder auf irgendwelche Meldeunterlagen.

    Beim Lesen über diesen Arbeitsvermittlungsverein habe ich nun den Eindruck, dass dieser nur "ausländische Saisonarbeiter / Arbeitskräfte" ins Deutsche Reich vermittelte, zunächst polnische, russische, später wohl auch u.a. belgische im Westen.
    Meine Vorfahren waren aber Deutsche mit Wohnsitz Polen, abstammend von deutschen Kolonisten und ausgewanderten Handwerkern.

    Ist mein Eindruck richtig?

    Gruß
    Manfred
    FN Hensel, Petzold, Sparsam, Bärthold, Meissner in Schönwalde / Krs. Sorau und Niederlausitz
    FN Kanwischer, Bebel (Böbel), Sippach (Siepach/Siebach), Roch, Sampert, Minzer in Pabianice / Lodz / Tomaszow

    FN Hoffmann, Petzke, Paech, Seifert
    FN Kuschminder, Stobernack, Seiffert
    FN Mattner, Brettschneider
    in Pommerzig / Krs. Crossen a.d.Oder, D-Nettkow, Gross Blumberg, Lang-Heinersdorf
  • Andi1912
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2009
    • 4516

    #2
    "Die Rückwanderung der Volksdeutschen fremder Staatsangehörigkeit"

    Hallo Manfred,

    in Kürze: Auf diesen interessanten Seiten findest Du ein paar Hintergrundinformationen zu Deiner Fragestellung:
    http://www.migrazioni.altervista.org...rgeverein.html

    Viele Grüße, Andreas

    Kommentar

    • ManHen1951
      Erfahrener Benutzer
      • 25.08.2012
      • 758

      #3
      Hallo Andreas,

      herzlichen Dank für den Link!

      Gruß
      Manfred

      Edit:
      der (Tätigkeits)Schwerpunkt dieses Vereins scheint in Russland gelegen zu haben, inwieweit damit auch Russisch-Polen gemeint sein könnte, kann ich im Moment noch nicht erkennen.
      Wird interessant!
      Zuletzt geändert von ManHen1951; 27.05.2015, 12:34.
      FN Hensel, Petzold, Sparsam, Bärthold, Meissner in Schönwalde / Krs. Sorau und Niederlausitz
      FN Kanwischer, Bebel (Böbel), Sippach (Siepach/Siebach), Roch, Sampert, Minzer in Pabianice / Lodz / Tomaszow

      FN Hoffmann, Petzke, Paech, Seifert
      FN Kuschminder, Stobernack, Seiffert
      FN Mattner, Brettschneider
      in Pommerzig / Krs. Crossen a.d.Oder, D-Nettkow, Gross Blumberg, Lang-Heinersdorf

      Kommentar

      • henry
        • 18.05.2014
        • 2168

        #4
        Hallo,

        Ergänzung:

        Die deutsch-polnischen Beziehungen haben sich im vergangenen Jahrhundert vielfach gewandelt bevor der politische Umbruch von 1989 eine ungeahnte Intensivierung mit sich brachte. Während die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Kontakte häufig Gegenstand wissenschaftlicher Darstellungen gewesen sind, gibt es bislang nur wenige Arbeiten über die ökonomische Dimension des nachbarschaftlichen Miteinanders. Insbesondere fehlt es an Untersuchungen, welche die gegenwärtigen wirtschaftlichen Beziehungen in eine weitere historische Perspektive stellen. Der Sammelband, Ergebnis einer Tagung vom Frühjahr 2007, ist eine Bestandsaufnahme gesicherten Wissens aber auch aktueller Forschungsgegenstände über ein Jahrhundert wirtschaftlicher Relationen zwischen Deutschland und Polen. Diskutiert werden die Entwicklungen von Außenhandel, Kapitalströmen und Arbeitsmigration im politischen und gesellschaftlichen Kontext, aber auch das Verhältnis zwischen Ökonomie, Ideologie, Moral und Ethik in der Beziehungsgeschichte. Der gewählte Zeitraum umfasst dabei absichtlich die großen Zäsuren des 20. Jahrhunderts, um in einem möglichst systematischen Zugriff Aufschlüsse über langfristige Entwicklungen zu erlauben.

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